| Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz

Mündliche Verhandlung in Sachen „Verletzung der Neutralitätspflicht“ am 21. März 2025: Verhandlungsgliederung

Pressemitteilung Nr. 1/2025

In dem Verfahren, in dem die Alternative für Deutschland (AfD) eine Verletzung des Gebots der parteipolitischen Neutralität durch die ehemalige Ministerpräsidentin und die Landesregierung Rheinland-Pfalz geltend macht (Aktenzeichen VGH O 11/24), wird der Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz am

Freitag, 21. März 2025, 10:00 Uhr, Sitzungssaal E 009,

mündlich verhandeln (vgl. Pressemitteilung Nr. 1/2024).

Der Verfassungsgerichtshof hat den Beteiligten folgenden Verhandlungsplan übermittelt:

A.        Formalien und Einführung durch den Vorsitzenden

B.        Einleitende Stellungnahmen (jeweils 5 Minuten)

I.          Antragsteller

II.         Antragsgegner

C.        Rechtliche Erörterung

I.          Zulässigkeit der Organklage (insbesondere Antragsberechtigung und Rechtsschutzbedürfnis)

II.         Verletzung der Antragsteller in ihrem Recht auf Chancengleichheit im politischen Wettbewerb aus Art. 21 Abs. 1 Satz 1 Grundgesetz
               – GG – i.V.m. Art. 17 Abs. 1 Landesverfassung – LV – durch die zur Überprüfung gestellten Äußerungen der Antragsgegner

                 1. Maßstab

                    -      Befugnis der Antragsgegner zur Öffentlichkeitsarbeit

                    -     Bindung der Öffentlichkeitsarbeit an den Grundsatz der Chancengleichheit der politischen Parteien (Gebot parteipolitischer Neutralität)

                    -     Rechtfertigungsfähigkeit eines Eingriffs (insbesondere zum Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung) und
                           Sachlichkeitsgebot

                 2. Subsumtion (Verletzung des Gebots parteipolitischer Neutralität?)

                     -      Eingriff in das Recht auf Chancengleichheit im politischen Wettbewerb (insbesondere Äußerung in amtlicher Eigenschaft zum Nachteil
                            der Antragsteller)?

                    -      Rechtfertigung (zum Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung)?

                    -     Verletzung des Sachlichkeitsgebots (insbesondere durch die Wiedergabe der Formulierungen eines Dritten in der Pressemeldung vom
                           18. Januar 2024)?

D.         Abschließende Stellungnahmen

E.         Anträge

 

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